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Zukunftswerkstatt der Rheinischen Schützenjugend

Am 07. und 08. März 2020 hatte die Rheinische Schützenjugend zur Zukunftswerkstatt nach Leichlingen eingeladen. Mitmachen konnten alle Mitglieder des RSB, die sich für die Jugendarbeit interessieren. Der Jugendvorstand hatte 4 Workshops zu Themen vorbereitet, bei denen aktuell der Schuh drückt.

 

So konnten sich die Teilnehmer entscheiden, ob sie zu den Themen

  • Informationsstruktur von Ehrenamtlern/Helfern in der Jugendarbeit
  • Bezirksschulungsmaßnahmen
  • Leitfaden Landesjugendtag
  • Gremienarbeit der Zukunft mitdiskutieren wollten.

Angemeldet hatten sich 19 Teilnehmer aus dem gesamten Verbandsgebiet, im Alter von 15 bis 79 Jahren!

Am Samstagmittag um 13:00 Uhr sollte es mit einem Begrüßungsimbiss los gehen. Dass wir es mit einer hoch motivierten Truppe zu tun haben sollten, war schon am überpünktlichen Erscheinen der Teilnehmer zu erkennen, die ersten Teilnehmer standen schon um 12:30 Uhr vor der Tür.

Nach einer kleinen Stärkung und großem Hallo ging es dann um 14:00 Uhr in die Workshops. Dort wurde diskutiert, Ideen entwickelt, überdacht und gelacht. Nach 2 Stunden standen die Ergebnisse der ersten beiden Workshops fest. Nach kurzer Pause ging es in die 2. Runde der Workshops, in denen wieder bis 19:00 Uhr hochmotiviert, kreativ und produktiv gearbeitet wurde. Das anschließende Abendessen hatten sich alle redlich verdient.

Nach dem Abendessen ging es dann für alle Teilnehmer nach Langenfeld in die Unterkunft, wo nach dem einchecken nochmal kräftig „genetzwerkt“ wurde. Von den „alten Hasen“ wurden Erinnerungen der letzten 20 Jahre hervorgekramt, es wurde festgestellt, dass Jugendarbeit jung hält, da die Teilnehmer mit 80 teilweise nicht viel älter aussahen als damals mit 60. Und die ganz jungen Teilnehmer konnten den alten Hasen teilweise auch „Moderne“ Dinge näherbringen.

Am nächsten Morgen ging es dann um 9:00 Uhr nach ausgiebigem Frühstück zurück in das Schulungszentrum nach Leichlingen, wo die Ergebnisse aus den 4 Workshops für alle Teilnehmer vorgestellt wurden und teilweise noch ergänzt wurden. Kurz vor dem Mittagessen, welches den Abschluss der Zukunftswerkstatt bildete, ging es dann an die schwierigste Aufgabe, wie überführen wir die Ergebnisse der Workshops in die Jugendarbeit der Rheinischen Schützenjugend.

Am Ende waren sich alle einig: Es war ein tolles, produktives Wochenende, es hat großen Spaß gemacht und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gehen mit neuen Impulsen an die Jugendarbeit.

Informationsstruktur von Ehrenamtlern:

Im Workshop zur Informationsstruktur kamen die Teilnehmer ganz schnell zu dem Ergebnis, dass die bestehenden Strukturen innerhalb des RSBs nicht mehr zeitgemäß sind und nicht mehr zum heutigen schnelllebigen Alltag der Mitglieder passt.
Die Aufgaben von gewählten Vertretern sind sehr vielfältig und können von einer Person alleine nicht mehr bewerkstelligt werden. Um Maßnahmen erfolgreich mit Mitarbeitern und Helfern bestücken zu können, sollten folgende Punkte beachtet werden

  • Mitarbeiter Maßnahmenbezogen einsetzen
  • Kompetenzen der Mitarbeiter berücksichtigen
  • Einen überschaubaren Rahmen schaffen
  • Mehr Anreize schaffen
  • Mitarbeiter sollen sich bei den Maßnahmen engagieren, zu denen sie Lust haben
  • Mitarbeiter über die richtigen Medien bzw. Kanäle ansprechen (Facebook, Instagram, E-Mail)

Ein Ergebnis des Workshops war auch, dass man grundsätzlich nochmal die verschiedenen Positionen und Ehrenämter genauer betrachtet. Diese Thematik konnte passenderweise im Workshop Gremienarbeit der Zukunft am späten Nachmittag vertieft werden. In diesem Workshop kamen die Teilnehmer zu dem Ergebnis, dass die Sitzungen oft als notwendiges Übel betrachtet werden und es aufgrund der heutigen Möglichkeiten der Informationsweitergabe über moderne Medien nicht immer zwingend notwendig ist sich tatsächlich zu treffen. Besonders im Hinblick auf den Jugendausschuss kamen die Diskutierendenden zu dem Ergebnis, dass die Jugendarbeit sich besser weiterentwickeln kann, wenn man, wie in diesem Workshop, mit interessierten und motivierten Personen zu einem bestimmten Thema diskutiert, als wenn man gewählte Vertreter zu einer Mitarbeit „dienstverpflichtet“.

Fazit: Im kommenden Frühjahr wird die Jugendausschusssitzung mit verschiedenen Workshops wie in diesem Jahr ergänzt.

Langfristig wird überlegt, ob die Jugendordnung zu den obigen Erkenntnissen angepasst werden sollte. In der Jugendausschusssitzung wird die weitere Vorgehensweise besprochen.

Leitfaden Landesjugendtag

Der Landesjugendtag erfreute sich über Jahre großer Beliebtheit und war eine feste Größe im Terminkalender der Rheinischen Schützenjugend. In den letzten Jahren war es jedoch sehr schwer einen Ausrichter für diese tolle Veranstaltung zu finden. Im Workshop diskutierten die Teilnehmer wie zunächst überhaupt angefangen werden kann eine solche Veranstaltung wieder durchführen zu können. Die wichtigsten Eckpunkte wurden zusammengetragen, so dass in naher Zukunft gezielt Vereine angesprochen werden können, ob sie eine solche Veranstaltung durchführen wollen.

Fazit: Ein Arbeitskreis aus dem heutigen Workshop wurde eingerichtet, der einen Leitfaden erstellt und einen Artikel, um Ausrichter für die Veranstaltung zu finden.

Bezirksschulungsmaßnahmen

Die Bezirksschulungsmaßnahmen sind seit über 25 Jahren immer ein großer Diskussionspunkt im Jugendausschuss! Doch anhand der Abrechnungen der letzten Jahre war deutlich zu erkennen, dass die aktuellen Bezirksschulungsmaßnahmen nicht mehr zeitgemäß sind. So wurde im Workshop überlegt, wie eine Förderung von jungen Sportlern neu strukturiert werden kann. Es wurden zahlreiche Möglichkeiten erarbeitet und Vor- aber auch Nachteile einzelner Ideen abgewogen. Hier wird im nächsten Schritt ein Team aus engagierten Mitgliedern des Jugendausschusses und der Bezirkstrainer eine weitere Erarbeitung der Konzepte vornehmen. Ziel soll es sein, die zur Verfügung stehenden Mittel flächendeckend zur Förderung des schießsportlichen Nachwuchses einzusetzen. In anderen Worten: Nachwuchsförderung 2.0!

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