Zum Hauptinhalt springen

Teilnahme des RSB am Weltcup in Peking 21.-29.04.2019

Anna Janßen (SSG Kevelaer) und Amelie Kleinmanns (SC Tell Schmalbroich) nahmen teil

In den Gewehrdisziplinen nahmen Anna Janßen (SSG Kevelaer) und Amelie Kleinmanns (SC Tell Schmalbroich) zwei Sportlerinnen aus dem Rheinland an dem ISSF Rifle Weltcup in der chinesischen Hauptstadt teil. Die Wettkämpfe wurden auf der Olympiaschiessanlage aus dem Jahr 2008 durchgeführt. Im vorolympischen Jahr werden bei den vier Weltcups pro Wettkampf 2 Quotenplätze vergeben. Diese Quotenplätze sind Startberechtigungen für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio.
In der Disziplin Luftgewehr ist die Leistung von der Juniorenschützen Anna Janßen in den letzten Jahren stetig angestiegen, sodass sie mit den deutschen Damen konkurrieren kann. Der Bundestrainer Gewehr Claus Dieter Roth beobachtet schon seit längerem den Leistungsanstieg. Nachdem sie bei ihrem 60 Schuss Wettkampfprogramm im März bei der Druckluft Europameisterschaft 2019 im kroatischen Osijek 627,5 Ringe geschossen hatte, nominierte BT Roth Anna Janßen für den Weltcup in Peking. Nach zwei Wettkampfdurchgängen mit gesamt 132 Teilnehmerinnen belegte Anna Janßen mit hervorragenden 623,3 Ringen den 50. Platz.

Amelie Kleinmanns qualifizierte sich für das nationale "TOP TEAM Tokio"

Pro Nation dürfen nur drei Teilnehmer in der Wertung an dem Wettkampf teilnehmen. Weitere zwei Sportler pro Nation dürfen zwar den Wettkampf mitschießen, aber außer Konkurrenz, so genannt MQS. Amelie Kleinmanns startete in diesem MQS Feld und schoss mit dem Luftgewehr gute 621,2 Ringe. Beste deutsche Sportlerin wurde Jolyn Beer mit 626,4 Ringen auf Platz 18., den Qualifikationswettkampf beendete die Inderin Apurvi Chandela als erste mit 630,9 Ringen. Im Finale der besten Acht siegte die Russin Yulia Karimova. Die beiden Quotenplätze gewannen die Iranerin Najmeh Khedmati und die Dänin Anna Nielsen, da Russland, Korea und Indien bereits im Besitz von zwei Luftgewehr Quotenplätze für die Olympischen Spiele in Tokio sind.
Der Sieger in KK-Dreistellungswettkampf wird nicht durch zwei Qualifikationsdurchgänge und dem darauffolgenden Finale ermittelt. Hier müssen sich die Sportlerinnen zuerst über einen Eliminationswettkampf für den Qualifikationswettkampf qualifizieren. Die Ursache ist, dass die KK Disziplinen nicht wie die Druckluftdisziplinen in zwei Durchgängen in einer wetterunabhängigen Halle durchgeführt werden können, wo die Sportlerinnen immer nahezu gleiche Verhältnisse vorfinden. Die Elimination wurde am Tag vor dem Qualifikationswettkampf in zwei Durchgängen (vormittags und nachmittags) geschossen. Aus jedem Durchgang qualifizierten sich die besten 30 für den Qualifikationswettkampf. Die besten Acht aus diesem Wettkampf qualifizierten sich dann für das Finale.
Anna Janßen startete in der KK Disziplin außer Konkurrenz im MQS Starterfeld und konnte sich aus diesem Grund nicht für den Wettkampf am nächsten Tag qualifizieren. Sie schoss hervorragende 1168 Ringe. Amelie Kleinmanns schoss in der Elimination 1176 Ringe und qualifizierte sich als fünfte in ihrem Durchgang für den Qualifikationswettkampf. Im Qualifikationswettkampf schoss Amelie Kleinmanns 1173 Ringe und qualifizierte sich als siebte für das Finale. Mit der Finalteilnahme qualifizierte sich Amelie Kleinmanns für das nationale „TOP TEAM Tokio“ und darf damit an der nationalen Olympiaausscheidung für die im nächsten Jahr stattfindenden Olympischen Spiele in Tokio teilnehmen.

Kleinmanns verfehlte Quotenplätze nur knapp

Im abschließenden Finale fehlte ihr zu Anfang im Knieendanschlag ein wenig das Glück und sie verpasste den noch fehlenden zweiten Quotenplatz für Deutschland in dieser Disziplin nur um zwei Plätze. Sie belegte den 5. Platz. Jolyn Beer aus Niedersachsen qualifizierte sich als fünfte für das Finale. Dort belegte sie hinter Amelie Kleinmanns den sechsten Platz. Es siegte die Kroatin Snjezana Pejcic. Die Quotenplätze gewannen Sang Hee Bae für Korea als Zweit- und Jeanette Hegg Düstad als Drittplatzierte für Norwegen.

Haben Sie Feedback für uns?

Ihr Kommentar wird verbandsintern an die zuständige Person/Gruppe weitergeleitet und nicht auf der RSB-Webseite veröffentlicht.