Druckluft-EM: Rheinisches Juniorinnen-Trio gewinnt Bronze - Janßen und Blos verpassen Medaille

Dort trafen Franka, Michelle und Franziska auf die Juniorinnen-Auswahl Finnlands, die sich in der zweiten Qualifikationsrunde mit 622,7 Ringen knapp vor Team Deutschland auf Rang drei platzierten. Es folgte ein Aufeinandertreffen auf höchstem Niveau, das bis zum Schluss erst in die eine, dann wieder in die andere Richtung ging. Zum Start in das Match konnten sich die rheinischen Juniorinnen zunächst mit 6:2 in Führung schießen, doch die Nordeuropäerinnen gaben sich längst nicht auf. Die Finninnen glichen in der Folge nicht nur zum 10:10 aus, sondern gingen anschließend sogar mit 12:10 in Front – die Medaille drohte zu entgleiten. Doch das deutsche Trio bewies Nervenstärke und entschied die letzten drei Runden allesamt für sich – Endstand: 16:12. Das ist die Bronzemedaille!

Erleichterung machte sich im Anschluss an den Wettkampf nicht nur bei Trainer Achim Veelmann, sondern natürlich vor allem bei den drei jungen Schützinnen breit: "In so einer Extremsituation war ich noch nie. Aber nach ersten zwei Finalschüssen war ich erleichtert, auch weil die beiden anderen neben mit standen. Als es hieß, dass wir gewonnen hatten, war das ein Moment, den ich nie vergessen werde", sagte Franziska Driessen gegenüber dem DSB. Michelle Blos ergänzte: "Das Finale war sehr aufregend, ich hatte sehr viel Puls, aber es hat auch sehr viel Spaß gemacht. Mut hat mir auch gemacht, dass unser Team hinter uns stand und uns angefeuert hat. Das war eine sehr schöne Erfahrung und ich bin stolz auf das Ergebnis."

Mit dem Abschluss der Junioren-Wettkämpfe starteten in Hamar folgend die Entscheidungen bei den Erwachsenen. Während es ähnlich wie bei den Junioren im Einzel nicht für eine Finalteilnahme reichte, konnten sich Anna Janßen und Bastian Blos in den Team-Wettbewerben mit dem Luftgewehr lange Hoffnungen auf eine Medaille machen.

In der Team-Entscheidung der Männer schoss sich das Trio um Bastian Blos, David Koenders und Dennis Welsch in der ersten Qualifikationsrunde mit 935,7 Ringen auf den sechsten Platz in der Wertung, der für den zweiten Quali-Durchgang zur Ermittlung der Medaillenmatches berechtigte. In einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Delegation Finnlands verpasste die deutsche Auswahl letztlich den erhofften vierten Platz um lediglich 0,1 Ringe! Am Ende steht mit Platz 5 allerdings trotzdem ein sehr gutes Ergebnis.